Werner Dörr wurde am 17. Januar als jüngstes Kind
von Klara und Wilhelm Dörr in Fortuna in der Bethlehemer Straße 152 geboren. Als
8. Kind erblickte er das Licht der Welt nahe des Kraftwerks Fortuna.
In Fortuna ging er in die neue Schule gegenüber
der katholischen Kirche und erlernte nach Abschluss der Volksschule auf dem Bau
das Putzer-Handwerk.
Dieses Handwerk konnte er beim Bau des Kraftwerk III zwischen
Fortuna und Oberaußem anwenden. Hier auf dem Foto aus den 50er
Jahren. Wer ihn nicht findet hält nach der Pappnase Ausschau. Werner war immer
fröhlicher Mensch und hatte immer schon den Schalk im Nacken – später mehr dazu.
Werner hatte immer viele Hobbys. Angefangen vom
Schützenverein, wo er Jungschützenkönig war bis hin zum Modellbau von
ferngesteuerten Flugzeugen, Krippen und Figuren. Alles aber der Reihe nach.
1951 wurde Werner zum Jungschützenkönig
gekrönt.

Am 17. September 1958 trat er dem
Deutschen Roten Kreuz bei. In vielen Kursen und Übungen bildete er sich
weiter.
Bei Veranstaltungen von Roten Kreuz war Werner
immer in vorderster Front und hat so die eine oder andere Veranstaltung
organisiert. Aber Werner war nicht nur ein Wohltäter, nein – nein er hatte auch
oft den Schalk im Nacken. Für jeden Blödsinn war zu haben. So knallte mal ein
Kugelschreiber beim Drücken oder es gab einen „Stromschlag“, wenn man ein sehr
anrüchiges Kartenspiel öffnen wollte. Lag ein 2 Markstück auf der Erde und
Werner war in der Nähe, sollte man sehr vorsichtig beim Aufheben sein. Es könnte
sein, dass es einen lauten Knall gab.
Aber konnte auch so manch einen überraschen. So bei der Hochzeit seines
Vereinsfreund und Kegelbruder Christian Schmitz.
Sein Hobby verschaffte ihm auch den Einstieg bei
der RAG später Rheinbraun. Hier ging er in seinem Beruf des Sanka-Fahrers
auf. Heute würde man diesen Beruf wohl als Rettungssanitäter beschreiben.
Bis 1978 übte Werner seine Arbeit mit Leidenschaft aus.
Werner konnte nie ruhig geben immer musste er
arbeiten und etwas tun. Ich kann mich nicht erinnern, dass er jemals Langeweile
hatte. Schon zu Zeiten bei Rheinbraun hatte er das eine und andere Hobby.
Es gab eigentlich nichts was er nicht gemacht hatte. Angefangen hatte er mit
Sandbildern und Bildern aus abgebrannten Streichhölzern. Weiter ging es mit dem
Bauen und Fliegen von Modellflugzeugen. Ich kann mich noch genau daran erinnern,
wie sich ein Flugzeug namens „Mobby Dick“ auf und davon machte und nie mehr
gesehen wurde. Mit dem PKW verfolgt, aber dann irgendwann aus den Augen verloren
(über den Wolken muss also die Freiheit wohl grenzenlos ein).
Werner gründete zusammen mit anderen Freunden des Modellbaus die "Werkgruppe
Reiher" und sorgte auch dafür, dass für diesen Sport ein geeignetes Gelände
gefunden wurde.
Zu diesem Thema gibt es aber so viel zu schreiben, dass hier darüber in nächster
Zeit separat über die "Werkgruppe Reiher" berichtet wird.

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