Rütten, Veronika

Fotoalbum Rütten, Veronika


 

Name                  : Veronika Rütten

Geburtsdatum      : 11. Mai 1959

Geburtsort           : Köln-Lindenthal

 

Vater

Name                  : Heinrich Rütten

 

Mutter

Name                  : Charlotte Henriette Rütten

 

 

Geschwister

Karin Rütten

 

Geboren wurde ich im Wonnemonat Mai unter dem Namen Veronika Ohrt. Meine Mutter ist Hertha Erna Auguste Ohrt, mein Vater ist namentlich leider nicht bekannt. Von Geburt an lebte ich etwas mehr als 3 Jahre im Auguste-Viktoria-Säuglingsheim in Köln, bis Heinrich und Charlotte Rütten mich ab Oktober 1962 mit meiner Halbschwester Karin in Pflege nahmen. Jetzt lernte ich, dass ich ab sofort Mama und Papa zu Charlotte und Heinrich Rütten sagen musste und sie erklärten mir, dass sie nun meine Eltern wären. Letztendlich adoptierten Heinrich und Charlotte Rütten meine Halbschwester Karin und mich, so dass ich ab sofort den Namen Veronika Rütten trug. Ich lebte nun mit meinen Eltern, meiner Schwester (für mich war und ist sie keine Halb-, sondern immer meine „Ganz“-Schwester) und meiner aus tiefem Herzen geliebten Oma Emma, die Mutter von Charlotte Rütten, in Fortuna bis zu meinem 17. Lebensjahr. Dann kam der große Bagger von Rheinbraun und die Rüttens mussten, wie alle anderen Fortunesen, dem weiteren Geschehen Platz machen. Bis zu diesem Zeitpunkt war mein Vater beim RWE-Fortuna als Maschinist beschäftigt. Meine Eltern bauten ein Haus in Oberaußem, wo ich dann noch bis zu meinem 18. Lebensjahr wohnen durfte. Dann zog ich in eine eigene Wohnung. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich meine Ausbildung bei Rheinbraun in Köln beendet und wurde im Tagebau Fortuna in Niederaußem in der Stabsabteilung eingesetzt. Dort lernte ich auch meinen jetzigen Ehemann kennen und lieben. Liebe am Arbeitsplatz (hihi – erst geheim – dann öffentlich) !! Ich habe dann meinen Arbeitsplatz bei Rheinbraun im Dezember 1988 gekündigt, um ausschließlich für meine Kinder und meinen Mann dazu sein. 1989 haben wir mit dem Bau eines wunderschönen Eigenheims im Kreis Düren begonnen. Hier wohnen wir noch heute und sind sehr sehr glücklich in unserer kleinen Familie und in unserem Haus.


In guter Erinnerung ist mir mit dem Gedanken an das Dörfchen Fortuna geblieben, dass ich mal sehr doll in der Grundschule Fortuna auf dem Schulhof gefallen war und mir heftig das linke Knie aufschlug. Und dies hatte ich Peter Dörr zu verdanken - so hat es Peter jedenfalls damals gesagt und sich bei mir entschuldigt. Aber ich möchte dies heute endlich mal richtig stellen. Ich habe nicht aufgepasst und bin mit „geschlossenen“ Augen über den Schulhof gegangen. Ich bin quasi in Peters Arme hineingelaufen und beim Aufprall mit ihm hingefallen. Dies sei hier nun endlich mal richtig dargestellt. Peter war dann aber soooo lieb und wollte mir unbedingt aufhelfen. Aber ich wollte dies nicht. Letztendlich war es Fräulein Sigrid Kühn, meine damalige Lehrerin, die mich mit ihrem blauen VW zum Vater von Peter Dörr fuhr. Der war nämlich damals im Roten Kreuz und wusste ganz genau, wie man meinem blutigen Knie und meiner nun traurigen Seele wegen der Schmerzen helfen konnte, was er dann auch sofort tat.


Als für mich noch erwähnenswert möchte ich schreiben, dass wir am Anfang von Fortuna, von Oberaußem aus kommend, wohnten. Als ich für meine anstehende Konfirmation 2 Jahre zum theoretischen Unterricht mußte, durfte ich gleichzeitig auch jeden Sonntag bis ans andere Ende von Fortuna zur evangelischen Kirche gehen, um diese zu besuchen und am Gottesdienst teilzunehmen. Der Weg bis zur Kirche erschien mir damals endlos lang zu sein, und vor allem so weit weg von meinem Elternhaus. Denn hier hatten wir sehr sehr viele Tiere, Schweine, Enten, Hühner, Mäuse im Stall (hihi) und immer so um die 100 Kaninchen. Nicht zu vergessen, unseren damaligen ersten Hund Bobby und dann, nachdem dieser gestorben war, unseren zweiten Hund Karo. Bei den Tieren verbrachte ich die meiste Freizeit, und konnte mich nur schlecht von diesen trennen, um sonntags in die Kirche zu gehen. Wenn ich heute darüber nachdenke, so war dieser Weg gar nicht lang. Na ja, das war eben aus der Sicht eines 15-jährigen Mädchens. Aber noch heute gehe ich gerne stundenlang spazieren und die Liebe zu den Tieren ist auch bis heute noch geblieben. Leider konnten wir nicht immer alle Tiere behalten, so wie ich das gerne gehabt hätte. Mein Vater schlachtete dann die Tiere und verkaufte sie dann an viele Fortunesen, die sich darüber freuten, so gutes und frisches Fleisch zu bekommen.

 

 

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